Neue Orte für Bochum –
eine Stadt stellt sich der Zukunft

Was ist das Haus des Wissens denn nun eigentlich?

Es wird eine neue Destination der Tages- und Freizeitgestaltung. Stadtbildprägend. Ein Ort, um frische regionale Lebensmittel einzukaufen. Ein Aussichtspunkt. Ein Vorreiter der Stadtentwicklung. Ein Place to be. Eine Landmarke im Stadtbild. Ein Symbol für die Smart City. Ein Studio, um seinen eigenen Podcast zu drehen. Ein Ort sozialer Partizipation. Ein Biotop. Die Revitalisierung der Innenstadt. Ein Genussort. Eine nachhaltige Nutzung bestehenden Baubestandes. Eine Lehrküche. Nähmaschinen. Digitale Möglichkeitsräume. Ein national und international wahrnehmbares Zeichen der Wandelbarkeit und Zukunftsgewandtheit Bochums. Das inklusivste städtische Gebäude. Ein Kräutergarten. Der instagrammableste Dachgarten ever. Ein wichtiger Standortfaktor im globalen Wettbewerb um kreative Köpfe. Offene Werkstätten. Ein Motor für die Stadt. Ein Wissensinkubator. Ein fluides Nutzungskonzept, das immer wieder neu erfunden werden will. Niemals fertig. Ein Anziehungspunkt für Reisende. Spektakulär. Eine Aufwertung des Wirtschaftsstandortes. Ein Chillplace. Ein in Deutschland einzigartiges Nutzungskonzept. Mutig. Ganz neu. Hier in Bochum. Eine neue Heimat. Für euch.

Es wird ein Ort für die Menschen der Stadt, nicht nur für Bücher. Es zeigt allen Besucherinnen und Besuchern die Wichtigkeit von Wissensaustausch in Bochum. Eine Stadtoase für Jung und Alt. Ein multikultureller Ort. Ein Zeichen dafür, was möglich gemacht werden kann. 

Innenstädte verändern sich im Laufe der Zeit. Ganz neue Aufgaben und Funktionen ergeben sich dabei für unsere City. Sie wird grüner, bunter, vielfältiger, lebens- und liebenswerter. 

Städte verändern sich in Zyklen. Ihr Wandel folgt immer der Notwendigkeit. Der Notwendigkeit ihrer Bürgerinnen und Bürger, in Gemeinschaften gut zu leben, Arbeit zu haben, sich zu bilden und sich zu treffen, um Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen. Oder in der Sonne zu sitzen und genussvoll Kaffee zu trinken.

Die Zeit der Flaneure
Für all das mussten Städte schon immer Raum bieten. Vor nicht einmal 100 Jahren waren die Stadtzentren erweiterte Wohnzimmer, in denen das tägliche Leben in allen Ecken pulsierte. Wer allerdings rein gar nichts zu erledigen hatte, flanierte einfach entspannt die Einkaufsmeile entlang. Später wurden die Innenstädte oft reine Handelszentren, man ging zum Einkaufen in die Stadt und mied sie ansonsten, abends und am Wochenende war sie ein verlassener Ort. Mittlerweile wurden viele Handelsplätze entweder ganz oder teilweise in das Internet verlegt, wobei diese Dynamik durch Beschränkungen während der Coronavirus-Krise noch beschleunigt wurde. Bildungs-, Veranstaltungs- und Messeplätze wurden aufgrund ihrer Größe an den Rand der Stadt oder auf die grüne Wiese verlegt.
Die Innenstadt muss neu gedacht werden

Heute müssen sich die Innenstädte – genau wie die vielen kleinen Stadtteilzentren drum herum – der Herausforderung stellen, sich auf ihre ursprünglichen Aufgaben zu besinnen und sich gleichzeitig neu zu erfinden, um wieder zu einer lebenswerten Mitte zu werden. Es geht darum, Urbanität und anhaltendes Wohlgefühl zu vereinen und eine Stadt zu kreieren die voller individueller Möglichkeiten ist, aber den gemeinschaftlichen Geist eines ländlichen Dorfes nicht vermissen lässt.

Das Haus des Wissens als neue Plattform

Mit dem Haus des Wissens entsteht vis-a-vis des Rathauses, mitten in der Innenstadt, auf 11.000 qm ein neuer Ort der Begegnung und Bildung, der Partizipation, des Wissensaustausches sowie ein Ort der Sinne und des Einkaufsgenusses.
Dabei ist das Haus des Wissens nur ein Teil der Strategie „Bochum 2030 – Mission Innenstadt“, denn es passiert noch sehr viel mehr, das Bochums Stadtidentität in Zukunft prägen wird.

In dieser ersten Ausgabe des „Stadtgold“ und in vielen weiteren wollen wir immer ganz nah am Puls dieser Entwicklungen bleiben und dabei sein, wenn neue Orte in Bochum entstehen, alte Orte neu entdeckt werden, zukunftsfähige und nachhaltige Entscheidungen getroffen werden, Märkte und Treffpunkte sich entwickeln, die smarte City  Verkehrsprobleme löst, die Biber zurückkommen und jeder seinen Lieblingskiez findet. Wir wollen erspüren, wie sich das Lebensgefühl in unserer kleinen Großstadt in Zukunft anfühlen wird.

Ein Ort
mit Strahlkraft.